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Kieselbronner Umweltliste

KUL aktiv

Details über unsere Aktivitäten veröffentlichen wir inzwischen immer auf unserer Facebookseite und manchmal im Gemeindeblatt. Gern können Sie auch unter Kontakt nachfragen.

Hier nur Beispiele für ältere Aktivitäten:

Februar 2011: Kopfweidenpflege im Bruch

Kopfweidenpflege_im_Bruch Kopfweidenpflege_im_Bruch Im Bruchgraben wurden von Mitgliedern der Kieselbronner Umweltliste in den letzten beiden Februar-Wochen knapp 70 Kopfweiden auf Kopf und freigeschnitten. Diese Weiden gehören gepflegt, denn sie sind ein wahrer Schatz; sie bereichern das Landschaftsbild und sind ein ökologisches Plus auf der Kieselbronner Gemarkung. Die Weiden schützen den Boden vor Unterspülungen und verhindern Bodenerosion. Für unzählige Tiere, Insekten und Amphibien sind sie Nahrungsquelle und Unterschlupf zugleich.

Das Schneide-Team rückte den teilweise alten und verwachsenen Bäumen in vielen Arbeitsstunden mit Sägen und Astscheren zuleibe. Das war viel Arbeit, hat aber auch viel Spaß gemacht. Aus den schönen, teilweise gelb und orange leuchtenden Ruten der Dotterweiden konnten etliche für Flecht- und Zaunarbeiten entnommen werden. Das restliche Schnittgut fährt der Bauhof ab. Um den Bäumen Nährstoffe und Feuchtigkeit zu geben, werden sie im Frühsommer nach dem Mähen des Randstreifens mit dem Grasschnitt gemulcht.

Die Kieselbronner Umweltliste, die in den letzten beiden Jahren mit der Weidenpflege begann, hat mit dem diesjährigen Schnitt der Kopfweiden Landschafts- und Naturpflege praktiziert und damit einen Beitrag für die Gesundheit der Bäume und reichen neuen Austrieb geleistet.

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November 2010: Silberweiden im Schlupf gepflanzt

Weidenpflanzung im Schlupf Am 2. November wurden entlang des Schlupfgrabens vier neue Silberweiden gepflanzt. Karin Bayer und Gabi Theilmann hatten die Bäume eineinhalb Jahre lang vorgezogen, jetzt hob Herr Rösch vom Bauhof der Gemeinde die Löcher aus und gemeinsam wurden die jungen Bäume gesetzt. Die Kieselbronner Umweltliste übernimmt die Bewässerung der Bäume, der Bauhof der Gemeinde sorgt in angemessener Zeit für den Erziehungsschnitt.

Die Standorte waren in Abstimmung mit Herrn Hemsing vom Amt für Baurecht und Naturschutz und Vertretern der Gemeinde Kieselbronn und der Kieselbronner Umweltliste bei einer Begehung im Sommer festgelegt worden. Die Maßnahme dient der Verjüngung des Silberweiden-Bestandes und dem Erhalt der Talauenlandschaft im Schlupf. Denn bedingt durch die Karstlandschaft mit nur wenigen Fließgewässern sind reinrassige Silberweiden-Bestände auf der Kieselbronner Gemarkung selten und damit von ökologischem Wert. Einige alte bruchgefährdete Bäume wurden im Laufe des Jahres mit Kopf-oder Stockhieb gefällt. Die Neupflanzungen sollen die Bestände dieses schönen und landschaftsprägenden Baumes erhalten.

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September 2010:Waldspaziergang mit Herrn Förster Bernd Obermeier

Förster_Obermeier Am 26. September 2010 führte Förster Obermeier unsere Gruppe der Waldspaziergänger zu verschiedenen Stationen im Lattenwald und zeigte und erklärte uns viel Interessantes und Wissenswertes über den Kieselbronner Wald. Dieser ist nur 150 ha groß und verdient das Prädikat „klein aber fein“.

An der 1. Station konnten wir die Artenvielfalt in diesem Wald sehen: Kirsche, Ahorn, Lärche, Eiche, Hainbuche- viele Baumarten sind vertreten. Wenn eine Baumart, wie z. B. die Lärche durch die Trockenheit oder andere Faktoren leidet, gibt es immer noch genügend andere Arten. Die Förster setzen auf eine natürlichen Verjüngung des Waldes, gepflanzt wird nur an wenigen Stellen. Im Kieselbronner Wald verabschieden sich Buche und Fichte, der Muschelkalkboden hält nicht genug Wasser. Die Trockenheit des Jahres 2003 wirkt auch noch nach. Auf diesem Boden gedeihen robuste Baumarten wie oben genannt. Verschiedene Walnusszüchtungen stehen auch auf dem Programm.

An der 2. Station zeigte uns Herr Obermeier eine teilweise abgestorbene Eiche. Das Totholz dieser Eiche ist Lebensraum für viele Tiere: zahlreiche Insekten, Spechte, Hohltauben, Fledermäuse und Käfer und Pilze. Der Förster ging hier auf ein Programm für die Staatswälder des Landes Baden-Württemberg ein: 5 % davon sollen nicht mehr bewirtschaftet, sondern sich selbst überlassen werden. Bäume werden nicht gefällt, umgestürzte Bäume bleiben liegen. Das gibt diesen Teilen des Waldes einen neuen, ideellen Stellenwert, schafft aber auch Probleme. Ob dieses Konzept auch für den kleinen Kieselbronner Wald trägt, oder ob, wie im Falle der Eiche, einzelne tote Bäume als Lebensraum im Wald bleiben, muss der Waldeigentümer, hier die Gemeinde Kieselbronn entscheiden.

Im_Wald Früher war der Wald die „Sparkasse“ der Gemeinde, durch Holzverkauf kam Geld in die Gemeindekasse. Heute ist der Erlös aus dem Verkauf von Furnier-, Möbel-, Bauholz, Eichenholz für Weinfässer und Brennholz nicht mehr so relevant. Allerdings ist der Bedarf nach Brennholz groß und der Preis wird steigen. Das Brennholz in Kieselbronn reicht fast nicht aus. Deutschland insgesamt kann seinen Bedarf nicht selbst decken und muss importieren. Das Problem ist, dass das importierte Holz fast alles aus nicht nachhaltig bewirtschafteten Flächen kommt. In Kieselbronn wird der Wald mit Bedacht und nachhaltig bewirtschaftet. In der Endnutzung werden nur „reife“ Bäume ( Stammumfang mindestens 60-65 cm) geerntet und auf Artenvielfalt und natürliche Verjüngung wird großer Wert gelegt.

An der 3. Station zeigte uns Herr Obermeier die Jungbestandspflege. Hier gab es eine planmäßige Pflanzung, andere Baumarten haben sich hinzugesellt. Jetzt werden verschiedene Baumindividuen selektiert, denn der Markt verlangt astfreie, lange und dicke Bäume. Sie stehen relativ eng, damit sie schnell nach oben wachsen. Der Bereich sieht im Moment etwas „unaufgeräumt“ aus. Daneben ist die Selektierung schon einen Schritt weiter: die besten Bäume sind mit einem roten Punkt markiert.

Unsere letzte Station war eine Douglasienpflanzung. Das ist zwar kein einheimischer Baum, die Douglasie ist aber robust, schnellwachsend, kommt mit unserem Klima besser klar als die Fichte und hat diese als „Brotbaum“ abgelöst.

Auf Nachfrage ging Herr Obermeier auf das Problem der tiefen Spurrillen durch Rückfahrzeuge ein. Im ganzen Wald gibt es ein sogenanntes Rückegassennetz, alle 40 Meter gibt es eine Gasse. Manchmal sind tiefe Rillen wegen der Witterung (weicher Boden nach Regen) nicht zu vermeiden, werden aber wieder gerichtet. Die großen schweren Stämme, die heute gefragt sind, können von Pferden nicht mehr bewegt werden, und die Sicherheit der Waldarbeiter ist auch wichtig.

Herr Obermeier beantwortete noch viele weitere Fragen der Spaziergänger und wies immer wiederauf Sehenswertes am Wegesrand hin. Auch die Kinder hatten ihren Spaß, sie bestimmten Pilze anhand eines Pilzbuches und führten begeistert seinen Hund Bessie an der Leine. Es war ein spannender Nachmittag an der frischen Luft, wir haben viele über den Wald als Natur- und Wirtschaftsraum gelernt und werden zukünftig mit offeneren Augen durch den Wald gehen.

Vielen Dank an Herrn Bernd Obermeier für den interessanten Spaziergang!

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Juli 2010: Weidenpflege im Schlupf

Alte Silberweide im Schlupf Silberweiden-Zöglinge Die Kieselbronner Umweltliste hatte 2009 angeregt, etwas zum Erhalt und der Pflege der Silberweiden entlang des Schlupfgrabens zu tun. Diese Bäume sind standorttypische Gehölze und bereichern das Bild der Talauenlandschaft im Schlupf. Es wurde eine Begehung mit Vertretern der Gemeinde und Herrn Hemsing vom Amt für Baurecht und Naturschutz gemacht und Herr Hemsing entwickelte einen Pflegeplan mit dem Ziel, den Weidenbestand zu erhalten und zu verjüngen. Da etliche Weiden altersbedingt Todholz, Baumpilze oder bruchgefährdete Äste haben, sind Kopf- und Stockhiebe teilweise unumgänglich. Die Weiden treiben aus dem gesunden Holz schnell neu aus. Außerdem wurden drei Standorte für Neupflanzungen festgelegt. Mitglieder der Umweltliste ziehen aus Stecklingen kleine Silberweiden heran, die in diesem Herbst gesetzt werden.

Leider mussten, für uns und viele Kieselbronnerinnen und Kieselbronner überraschend, bereits jetzt im Sommer einige Bäume gefällt werden, weil gegenüber den Bäumen Felder liegen, die z. Zt. abgemäht und noch nicht wieder eingesät sind. Damit soll eine Beschädigung von Kulturen vermieden werden.

Wir wandten uns danach an Herrn Bürgermeister Faber, weil u. E. die Arbeiten nicht sorgfältig ausgeführt wurden. Bei einer sofort erfolgten Begehung mit Herrn Hemsing wurden Nachbesserungen festgelegt, damit die Weiden wieder gut austreiben können und nicht kaputtgehen. Denn das Ziel der Maßnahmen ist Erhalt und Verjüngung des Weidenbestandes. Die Begründung für das Fällen einer großen Hybrid-Pappel ( kanadische Pappel) war mangelnde Standsicherheit durch einen großen Hohlraum und große abgestorbene Äste in der Krone.

Im Herbst werden hier ersatzweise von der Kieselbronner Umweltliste und dem Bauhof zwei Silberweiden gepflanzt. Die weiteren noch ausstehenden Pflegearbeiten werden im Winter erfolgen.

Es ist sicher bedauerlich, dass etliche alte Weiden weichen müssen, aber leider nicht zu vermeiden, um längerfristig einen gesunden schönen Weidenbestand im Schlupf zu erhalten.

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März 2009: Naturpflegeeinsatz im Bruch

Naturpflegeeinsatz im Bruch Mehr als zwanzig Kopfweiden im Bruch pflegten Mitglieder der Kieselbronner Umweltliste in den beiden vergangenen Wochen in über zwanzig Arbeitsstunden fachmännisch, d.h. sie schnitten sie auf Kopf.
Die Idee entstand bei unserem Gemarkungsspaziergang im letzten Herbst. Eine der Stationen war der Bruch, die Senke zwischen Kieselbronn und Dürrn. Hier stehen entlang des Baches Kopfweiden, von denen der Korbflechter Helmut Körner geeignete Weiden pflegt, d. h. schneidet, um die Ruten für seine Flechtarbeiten zu verwenden. Er erklärte uns im Herbst, dass das Material in diesem Jahr für Körbe nicht verwendbar sei. Zu wenig lange, unverzweigte Ruten hatten sich ausgebildet. Grund war die Witterung 2008,  es gab zu lange Phasen, in denen der Bruchgraben komplett trocken fiel. Das ist sicher auch eine Nachwirkung der unseligen Trockenlegung des einzigen Kieselbronner Feuchtgebietes bei der Flurbereinigung in den 70er Jahren (die nebenbei nahezu keinen Gewinn an landwirtschaftlicher Nutzfläche brachte).
Helmut Körner sah sich in diesem Frühjahr zeitlich außer Stande die Weiden zu schneiden, zumal eine Nutzungsmöglichkeit aus besagten Gründen nicht gegeben ist.
(Das unsachgemäße „Ramponieren“ einiger Weiden durch Unbekannte fördert auch nicht gerade die Motivation).
Trotzdem macht es Sinn die Weiden zu pflegen: erstens zum Erhalt des typischen Landschaftsbildes, zweitens um sie vielleicht in den Folgejahren bei günstigerer Witterung  wieder als Korbweiden nutzen zu können.
Nebenbei noch ein Tipp der Helfer aus der Umweltliste: Der Bruch ist im Frühjahr eine besonders reizvolle Ecke in Kieselbronn! Das Arbeiten dort hat allen viel Spaß gemacht.
Dank an die Gemeinde Kieselbronn und an die Gemeindearbeiter, die den Abtransport des Schnittgutes zum Häckselplatz übernehmen.

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November 2008: Gemarkungsspaziergang der Kieselbronner Umweltliste

Gemarkungsspaziergang im November 2008 Der Spaziergang führte im Norden des Ortes an Wiesen und Obstbäumen vorbei und Alfred Körner, Hans Augenstein und andere Vertreter der Kieselbronner Umweltliste erklärten, wie es zum heutigen Bestand an Obstbäumen kam. Mit dem Blick auf die Landschaft war deutlich zu sehen, dass die Apfel- und Birnbäume jeweils an der Kopfseite der Felder gepflanzt wurden. Aus der Ernte des Kernobstes wurde Most hergestellt, mit dem sich die Kieselbronner in  früheren Zeiten über den Winter mit einem süffigen Getränk versorgten.
Die Vertreter der Umweltliste erläuterten ihre Vorschläge für Baumpflanzungen in diesem Bereich, der durch neue Bäume  und evtl. eine Allee aufgewertet werden kann.Auch die  heutige Verwertung des Obstes wurde angesprochen angesichts der Tatsache, dass die früheren Mostereien in Kieselbronn und den umliegenden Dörfern verschwunden sind. Es gibt Ideen, wie sich das im nächsten Jahr verbessern lässt, die Verwirklichung bleibt zuwarten.
Im Bruch erwartete uns der Korbflechter Helmut Körner und zeigte an seinen Weiden Schnitt und Ernte der Weidenruten und erklärte die weitere Verarbeitung. Ein Problem für ihn ist die geringe Wasserführung des Baches, die die Weiden nicht optimal wachsen lässt und zu Ernteeinbußen führt. Auch Vandalismus (abgeknickte und abgerissene Zweige) machen ihm zu schaffen.
Unterhalb des Wingerts gibt es noch viele schöne alte Silberweiden, deren Pflege und Erhalt eine Aufgabe für die Zukunft ist.
In einem alten Wingerthäuschen am Hang fand der Spaziergang bei Kaffee, Apfelbrot und –kuchen seinen gemütlichen Abschluss. Die TeilnehmerInnen waren sich einig: es war ein sehr informativer Spaziergang, der alle die Schönheit der Landschaft und ihre Besonderheiten  im Norden Kieselbronns erleben ließ.
(Fotos: Werner-Marion-Fabio Hoffmann, Kieselbronn)

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Info-Blättle

Schmackhaftes und Kunstvolles - made in Kieselbronn In unseren Info-Blättle, die nach Bedarf erscheinen, greifen wir Themen des Natur- und Umweltschutzes und der Situation im  Dorf auf:

 

 

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Im Gemeinderat

Unsere Gemeinderäte setzen sich engagiert und aktiv für den Erhalt und die Belebung des alten Ortskerns ein, wurden initiativ für das Kronenschulhaus und packen  dort kräftig mit an.  Wir haben uns im Energiebereich für erneuerbare Energien, speziell die Bürgersolarlage, stark gemacht und den Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter propagiert.

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